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Eine gemeinsame Initiative von


Eine gemeinsame Initiative von

The Why, the What, the How: Menschenrechtsbasiert evaluieren

LERNZIELE
Teilnehmende erwerben grundlegende Kenntnisse über menschenrechtsbasierte Evaluierung sowie die Möglichkeiten, menschenrechtliche und geschlechtergerechte Elemente in Evaluierungen zu integrieren. Teilnehmende erproben einen "menschenrechtlichen Perspektivwechsel" und erlernen Ter-minologien, die ihnen eine differenzierte Darstellung ihres gewählten Vorgehens entlang unterschiedlicher menschenrechtlicher Ambitionsniveaus ermöglichen. Teilnehmende entwickeln die Fähigkeit, spezifische Aspekte in Evaluierungen als menschenrechtsbasiert zu identifizieren, auszuarbeiten und das Gelernte konkret in ihrer praktischen Umsetzung anzuwenden.

INHALTE
Im Workshop werden die Teilnehmenden vom Allgemeinen an spezifische Herausforderungen und Ansätzen menschenrechtsbasierter Evaluierung herangeführt, um diese schließlich an einem Fallbeispiel selbst zu erproben. Der Workshop beginnt mit einer kurzen Einführung in das Thema, sowie einer offenen Sammlung von Vorkenntnissen der Teilnehmenden sowie Erwartungen an den Workshop, die Teilnehmende bereits haben. Teilnehmende werden insbesondere dafür sensibilisiert, im weiteren Workshop-Verlauf einen Perspektivwechsel einzunehmen, der für das Verständnis von und der Umsetzung einer menschenrechtsbasierten Evaluierung ein Schlüsselelement darstellt. Im zweiten Teil werden grundlegende Konzepte menschenrechtsbasierter und gendergerechter Evaluierung vermittelt, wobei es insbesondere darum geht, die Relevanz und Bedeutung dieser Ansätze zu verstehen (The Why/Ein verändertes Mindset). Ziel ist es, das Verständnis der Teilnehmenden für grundlegende menschenrechtliche Prinzipien und zentrale Elemente des Ansatzes zu schärfen. Anschaulich wird verdeutlicht, dass die „menschenrechtliche Brille“ notwendig ist, um ein vollständiges Bild des Evaluierungsgegenstandes zu erhalten und somit einen Teil guter Evaluierungspraxis darstellt. Dieser Workshop-Slot wird durch einen Impulsvortrag und eine offenen Ideensammlung im Plenum begleitet, um die darauffolgenden Gruppenarbeiten vorzubereiten und Fragen sowie Unklarheiten zu klären. In den folgenden zwei Slots vertiefen die Teilnehmenden spezifische Aspekte menschenrechtsbasierter Evaluierung. Durch einen weiteren kurzen Vortrag lernen sie die Unterscheidung zwischen der inhaltlichen (The What) und der prozessualen Dimension (The How) kennen. Im Rahmen von Gruppenarbeiten zu Fallbeispielen führen die Teilnehmenden erste Schritte einer menschenrechtsbasierten Evaluierung durch. Dabei entwickeln sie sowohl menschenrechtsbasierte Fragestellungen für ihr Evaluierungsbeispiel als auch einen groben Evaluierungsplan. Ziel ist es, ein detailliertes Verständnis für die spezifischen Schritte der menschenrechtsbasierten Evaluierung zu erlangen und diese mit Blick auf den Gesamtkontext einer Evaluierung inhaltlich auszuarbeiten. Im letzten inhaltlichen Slot steht die Anwendung des Gelernten im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden nutzen ihre zuvor erarbeiteten Fallbeispiele, Fragestellungen und den groben Evaluierungsplan, um eine umfassende menschenrechtsbasierte Evaluation für ihr Beispiel zu konzipieren. Die Ergebnisse präsentieren sie am Ende dieses Abschnitts im Plenum. Durch Peer-Feedback und eine gemeinsame Reflexion im Plenum tauschen die Teilnehmenden ihre Einsichten zu den erarbeite-ten Lösungen und Ergebnissen sowie zu ihren Lernerfahrungen aus.

KOMPETENZBEREICHE
Methodenkompetenzen / Methodische Kenntnisse
Organisations- und Feldkenntnisse
Sozial- und Selbst-Kompetenzen / Soziale und persönliche Kompetenzen

DURCHFÜHRENDE PERSON/EN BZW. INSTITUTION/EN (INKL. KURZER VORSTELLUNG)
Lena Taube, Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) Dr. Martin Bruder, Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval)

UMFANG (DAUER)
12:30 Uhr bis 16:30 Uhr

ZIELGRUPPE(N)
Evaluator:innen und Evaluationsmanager:innen aller Erfahrungsstufen, die sich mit menschenrechtsbasierter Evaluierung und der Integration von Menschenrechten in Evaluierungen vertraut machen möchten. Der Workshop bietet eine praxisorientierte Einführung in die menschenrechtsbasierte und geschlechtergerechte Planung und Umsetzung von Evaluierungen.

SONSTIGE ANGABEN
Darüber hinaus haben die Trainer:innen weitere relevante Inhalte (ko-)veröffentlicht, wie: - Erklärvideo zu menschenrechtsbasierter Evaluierung unter: https://www.youtube.com/watch?v=Pb_MolIu1IM - Human Rights-Based Evaluation in German and International Development Cooperation: Literature Review, unter: https://www.deval.org/en/publications/human-rights-based-evaluation-in-german-and-international-development-cooperation-literature-review - Selected resources for human rights-based evaluation, unter: https://www.deval.org/fileadmin/Redaktion/PDF/05-Publika-tio-nen/Berichte/2021_Menschenrechte/Selected_Resources_for_Human_Rights_Based_Evaluation.pdf

TEILNAHMEVORAUSSETZUNGEN
Die Teilnahme am Weiterbildungsseminar "The Why, the What, the How: Menschenrechtsbasiert evaluieren" ist an eine Teilnahme an der 27. Jahrestagung der DeGEval gebunden.

AUF EINEN BLICK

Angebotstyp:
Weiterbildungsseminar
Mitglied bei:
DeGEval
Ort:
Potsdam
Region/Land:
Deutschland
Sprache:
Deutsch
Kursbeginn:
18.09.2024
Kosten:
Normaltarif: 125€ (Mitglied), 225€ (Nichtmitglied) + Tagungskosten EUR
Link zum Angebot: